Eine Idee mit Folgen
Für den Rest der Fahrt schwieg sie. Sie bekam auch keine Nachrichten mehr und schaute nur noch in den Wald an dem sie vorbeifuhren. Jedoch konnte sie nicht aufhören zu zittern. Ab und zu kamen ihr auch Tränen. Dann hielt ihre Mutter an einer Tankstelle und Samira sollte im Auto warten. Sie schaute sich um und wieder weiteten sich ihre Augen. Dort drüben stand der Junge. Er lehnte an der Wand der Kiosk. Samira starrte ihn an und ihre Blicke begegneten sich. Er hatte wunderschöne Augen, stellte Samira fest. Doch sie waren bernsteinfarben. Ein Mensch mit bernsteinfarbenen Augen? Das ging doch nicht oder? Aber er sah so schön aus. Samira konnte nicht anders als ihn anzustarren. Ihr Mund stand leicht offen und der Junge schaute weg und unterhielt sich mit einem kleineren Mädchen. Samira schätzte sie auf 10 ein. Dann wurde sie von ihrer Mutter aus dem Traum gerissen die gerade wieder ins Auto stieg. Samira schüttelte den Kopf und schaute zu ihrer Mutter. Sie hielt ihr eine Packung M&M´s hin. „Danke, Mum“ sagte Samira abwesend. Sie öffnete die Packung und fing an die bunten Kugeln zu essen. Als sie weiterfuhren sah Samira, das der Junge bereits im Wald verschwunden war. Rennt er durch den Wald? Samira überlegte, Aber er war vor uns an der Tankstelle… Aber wie hat er dies geschafft? Ein Mensch konnte doch nicht 130 km/h rennen oder? Aber Samira wurde immer unsicherer. Dann nach einer Stunde kamen sie auf einem Bauernhof an. Er stand alleine auf einem Großen Feld. Als Samira ausstieg kam ihr sofort ein großer schwarzer Hund entgegen. „Hallo Sparki“ sagte Samira. Sie hatte den Hund zum letzten Mal gesehen, als es noch ein Welpe war das war auch schon wieder anderthalb Jahre her. Aber er erkannte sie immer noch. Sie schaute sich das Haus an. Es war sehr groß und sah sehr alt aus. „Samira?“ ihr stockte der Atem. Die Stimme kannte sie nicht aber doch fand sie die Stimme schön. Sie fing an zu zittern. Sie drehte sich langsam um. Hinter ihr stand der junge mit dem schwarzen Haaren und dem weißem Hemd. „Du bist Samira oder?“ Sie nickte nur stumm. „Wusste ich es doch! Manche haben etwas anderes gesagt.“ Sie schüttelten sich die Hände. „ Und du bist…?“ „Ach wie unhöflich von mit, Ich bin Nero. Ich wohne nebenan. Und du bist…14? Hab ich recht?“ „Ähm…ja bin ich“ Woher wusste er so viel über sie? Das war ja gruselig! Hatte er dies von…Larissa? Samira stockte der Atem. War er die Stimme am Telefon? Hatte er Larissa etwas angetan? Samira wurde wütend! Nero merkte dies anscheinend auch. „Was ist denn Samira?“ Doch sie schaute ihn nur an. Bevor er etwas sagen konnte spürte Samira wie jemand hinter ihr stand. Sie erschreckte sich und sah das es zwei sehr große Jungen waren ungefähr in dem Alter von Nero. Samira zitterte wieder doller „ Ich glaube wir müssen gehen, Nero“ Sagte der Junge mit den braunen Haaren. Er schaute auf Samira hinab. Sie dachte jedoch nur warum sie so ein kurzes Kleid angezogen hatte und warum sie sich so geschminkt hatte. „Ja ich glaube auch.“ Die drei Jungen gingen in Richtung Wald und Samira hörte noch wie der braunhaarige Junge zu Nero sagte:“ Ist das Samira?“ „Ja das ist sie „ antwortete Nero. Dann waren sie auch schon verschwunden und Samira stand alleine da. Dann sah sie wie ein Mädchen, vielleicht 16, auf sie zukam. Sie lächelte freundlich. „Du musst Samira sein.“ Samira nickte erneut „ Schön, Ich bin Samantha, aber du kannst mich Sammy nennen. Das tun alle.“ Samira musterte sie. Sie hatte langes blondes Haar und blaue Augen. Sie trug ein rotes Top das ihre Oberweite gut zur Geltung brachte. Sie hatte eine Jeans an die sie ein Stück hochgekrempelt hatte. Sie sah auch sehr hübsch aus. „Soll ich dir dein Zimmer zeigen?“ „Ja“ Antwortete Samira. Beide Mädchen gingen ins Haus. Dort begegneten sie der Mutter von Samira. „Samira ich habe eine schlechte Nachricht für dich…“ „Was ist denn, Mum? „ Fragte Samira besorgt. “Du wirst hierherziehen und…“ „Was?!“ unterbrach Samira sie. „Was ist mit meinen Freunden?! Mit Stella und mit Alex?!“ Samira wollte ihren Freund nicht verlassen. Sie hatte so lange gekämpft denn ein Mädchen aus ihrer Klasse wollte auch mit Alex Zusammensein. Und jetzt konnte sie doch nicht einfach…“ Aber…aber…“ Samira kamen die Tränen. Hier musste sie auf die Jungen aufpassen und zuhause konnte sie mit dem Jungen ihrer Träume Zusammensein. Samantha lächelte ein wenig. Samira schaute sie fassungslos an. „Samantha kann dir ja den Hof zeigen ich muss weg bis nachher Schatz.“ Sie gab Samira einen Kuss auf die Stirn und ging. „ Was ist daran den so lustig?“ fragte Samira. Sie und Samantha gingen gerade in Richtung Scheune. „Naja…es ist nur so, das alle die hier Leben ich, Ben, Nero und noch andere, alle so wie du hierher gekommen sind.“ Als sie an einem Heuhaufen entlanggingen, hörte Samira wieder einen Schrei. Er hörte sich so an, wie der Schrei den Sie am Telefon gehört hatte. Samantha blieb ruckartig stehen. Ein Junge sprang vor ihnen auf den Weg. Er hatte etwas Rotes an den Fingern. Mit einem Mal erkannte Samira was das war. Blut. Doch er sah nicht aus wie ein normaler Junge. Am Rücken war das schwarze T-Shirt aufgerissen. Seine Arme waren länger geworden und seine Fingernägel waren Krallen. Er hatte noch eine zerrissene Jeans an und seine Augen leuchteten rot. Seine Haut war braun und Haarig. Sein Mund und seine Nase hatten sich zu einem Maul zusammengeschlossen und seine Eckzähne waren gewachsen und glänzten vor gelblichem Speichel und Blut. Er schaute mit gierigen Augen auf Samira. Das Blut tropfte auf den Boden und er hinterließ eine Spur, während er auf Samira zuging. Samantha stellte sich schnell vor Samira die sich nicht mehr bewegen konnte sie war erstarrt und starrte das Wesen an. „Nein!“ sagte Samantha deutlich. „Sie ist noch nicht soweit!“ „ Meister befiehlt!“ Das Wesen sprach mit einem Flüstern und einer Stimme die von überall zukommen schien.“ Meister befielt!“ Wiederholte es zum 2. Mal. Es sprang und Samantha stieß Samira zur Seite. Das Wesen landete auf Samantha. Doch die stieß es weg. Das Wesen rannte wieder auf sie los und Samantha flog durch die Luft. Im Flug wechselte plötzlich ihre Gestalt. Jetzt war sie ein großer Wolf. Samantha war sehr groß. Die Schlutern des Wolfes gingen bis zur der Schulter von Samira. Der Wolf hatte braunes Fell. Samantha knurrte. Das Wesen biss sie in die Schulter und sie jaulte. Und biss das Wesen in das Genick. Das jaulte ebenfalls auf und ging zu Boden, wo es erstmal liegen blieb. Es blutete stark. Auch Samantha blutete an der Schulter, rannte jedoch zu Samira hinüber. Sie verwandelte sich wieder in einen Menschen, nahm Samiras Arm und zog sie in Richtung Ausgang. „Du hättest nicht hier sein sollen!“ Sie rannte von dem Bauernhaus weg in ein Feld hinein. Samira hatte einen Endschluss gefasst. Wenn Larissa bei so welchen Monstern war, musste sie ihre Freundin befreien!