Sandsturm » Kapitel 1

Eine unerwartete Überraschung

„Mum? Kommst du jetzt?“ Ein rot Haariges Mädchen stand am Fuße einer Treppe und schaute nach oben. Sie hatte ein schwarzes Top an und darunter einen sehr kurzen Rock mit Strumpfhose. Ihre blauen Augen funkelten. „Sonst kommen wir zu spät!“ „Ja, Miri ich komme schon!“ Eine Frau kam die Treppe hinunter. Auch sie hatte rotes Haar, jedoch trug sie ein etwas längeres Shirt und eine Jeans. „Na endlich!“ Nebenbei dachte sich Samira das ihre Mutter sie nicht `Miri` nenne sollte nur zwei Leute durften dies, und ihre Mutter gehörte nicht dazu. „Wie siehst du denn aus?!“ Sie musterte Samira argwöhnisch. „So gehst du aber nicht raus oder?“ Samira schaute an sich hinunter. „Warum nicht?“ „Na weil du 14 bist!“ „Aber Mum!“ unterbrach Samira sie, „Ich werde in einem Monat 15!“ „Das spielt keine Rolle!“ sagte Samiras Mutter. „Du gehst dich jetzt umziehen!“ Samira verdrehte die Augen, ging aber widerwillig in ihr Zimmer im zweiten Stock. Sie öffnete seufzend ihren Kleiderschrank und schaute hinein. Nach einer Weile entschied sie sich für ein pechschwarzes Kleid das keine Träger besaß und darunter zog sie eine schwarze Strumpfhose. Sie legte dazu eine Silberkette an mit einem schwarzen Stein als Anhänger und dazu passende Ohrringe. „Kommst DU jetzt?“ ertönte es von unten. Ihre Mutter betonte das `DU` besonders. Samira ging widerwillig hinunter. „Das ist auch nicht wirklich besser“, bemerkte ihre Mutter und musterte Samira. „Aber wir müssen los also musst du so gehen.“ Beide verließen das Haus und machten sich auf den Weg. Nach kurzer Zeit kamen sie an einem silbernen Auto an und stiegen hinein. „Sag mal Mum“, meine Samira als sie losfuhren. „Warum sorgst du dich so, ich meine ja du bist meine Mutter aber…“ Samiras Mutter seufzte. „Ach Miri das würdest du nicht verstehen…“ Samiras Handy klingelte. Sie hob ab. „Hallo?“ „Ja hallo Samira ich bin’s“, „Ah hallo Larissa, wie geht es dir?“ „Ach ganz gut jetzt hör bitte einfach nur zu“ Die Stimme am Telefon zitterte. „ ich weiß, du gehst im Moment zu deinen Großeltern auf das Land. Dort werden drei Jungen herumlaufen. Ein schwarzhaariger mit einem weißen Hemd und ein anderer etwas größer, mit braunen Haaren. Der dritte“ sie musste schlucken und ein Moment war Stille. Dann ein Schrei, er schien von Larissa zu stammen. Es war sehr undeutlich, aber Samira konnte die Worte: `Halte dich von ihnen fern! Sie sind gefährlich! ` Verstehen. Dann kam eine dunkel Herrenstimme an das Telefon. „Wer ist da?“ Samira legte schnell auf. Sie fing an zu zittern. Was war mit ihrer besten Freundin Larissa? Sie bekam eine SMS von Larissas Handy. Zittern öffnete sie die SMS. Dort stand: `Wenn du die Bullen rufst, dann ist sie tot! ` Samira schaute eine halbe Minute auf die Wörter `dann ist sie tot` Ihr stockte das Blut in den Adern. Ihre Mutter drehte sich zu Samira um, der schon langsam die Tränen über die Wange liefen. „Was ist denn los, Samira?“ ihre Mutter klang besorgt. Doch sie konnte es nicht erzählen denn dann würde ihre Mutter sofort die Polizei rufen. „Hallo, Samira?“ doch Samira konnte im Moment nicht Antworten. Sie musste den Schock erstmal verkraften. Sie kannte Larissa schon seid sie beide im Kindergarten waren. Wie war Larissa in so eine Lage gekommen? Was taten die Jungen mit ihr? Sie war 14 genau wie Samira. Und die Stimme klang nicht wie 14 sondern wie 16 oder 17. Samira stockte erneut der Atem. Larissa war in Gefahr! Das wusste sie genau! Als sie aus dem Fenster schaute sag sie einen Jungen mit einem weißen Hemd und schwarzen Haaren. Samira riss die Augen auf. Der Junge schaute sie an. Beide schauten sich kurz in
die Augen dann war das Auto auch schon weitergefahren. Samira drehte sich um und sah, dass der Junge dem Auto hinterher sah und dann sein Handy nahm. Es rief offenbar jemanden an. Der Junge war 17 dachte Samira vielleicht…Nein! Sie hoffte inständig, dass es nicht so ein Junge war, vor denen Larissa sie gewarnt hatte. Samira drehte sich immer wieder um, denn sie hatte das Gefühl das der Junge sie verfolgte. Doch das war unmöglich! Sie waren auf einer Autobahn und dort war nur ein Wald und Autos und so schnell konnte keiner rennen! Aber trotzdem wurde Samira das Gefühl nicht los…